Norbert Lampert im Interview
1a-Installateur Norbert Lampert von ETG Rankweil im Interview zum Thema Lehrlinge
Seit wann haben Sie die Funktion als Lehrlingsausbildner inne?
Seit 1992
Wie viele Lehrlinge begleiten Sie derzeit im 1a-Betrieb?
3 derzeit bzw. Wie viele schon insgesamt? Gesamt über 50
Was macht Ihnen besonders Spaß an der Arbeit als Lehrlingsausbildner?
Zu sehen, wie die Lehrlinge vorankommen, kleine Erfolge haben, am Ende der Lehrzeit z.B. selbstinstalliertes Haus betreten und dann mit Stolz auf das schauen, was sie gemacht und geschafft haben.
Was ist Ihnen besonders wichtig an der Arbeit mit Lehrlingen?
Das man nie die Geduld verliert, regelmässiges Lob für gelungene Arbeiten, dass man ihnen etwas zeigt und sie selbst auch machen lässt. Auch der Spaß bei der Arbeit und auf der Baustelle ist eins wesentlicher Bestandteil.
Wie unterstützen Sie Ihre Lehrlinge im Berufsalltag?
Lehrlinge brauchen Kontinuität und einen roten Faden in der Ausbildung. Daher arbeiten sie längere Zeit mit einem Monteur zusammen. Zudem scheiben Lehrlinge Wochenberichte, die von uns kontrolliert und mit Fragen ergänzt werden. Damit gibt es eine Feedbackschleife und die Lehrlinge beschäftigen sich nochmals damit.
Was ist Ihnen wichtig, was die Lehrlinge in der Ausbildungszeit mitnehmen sollen?
Als zukünftige Gesellen sollen sie den Umgang miteinander lernen und die Geduld mit zukünftigen Lehrlingen nicht verlieren. So wie sie es selbst in der Ausbildung erfahren haben. Weiters bieten wir Nachhilfe und individuelle Hilfestellungen. Zusammengefasst ein Grundgerüst einer fachlich fundierten Ausbildung und ein Grundgerüst für die ständige Aus-Weiterbildung für alle Fachrichtungen im Installationsbereich.
Was sind für Sie Herausforderungen als Lehrlingsausbildner?
Die größte Herausforderung ist es derzeit, Lehrlinge zu finden die ins Team passen.
Zudem die Anpassung der Ausbildung an die individuellen Bedürfnisse der Lehrlinge (wie z.B. Feuerwehr, Hobbies, Sport)
Wo sehen Sie Themen oder Schwerpunkte, auf die man besonders oder mehr eingehen/beachten sollte?
Das Um und auf ist, dass das Lernen Spaß machen muss. Sonst ist es nur eine Pflichtübung. Der Nutzen muss vermittelt werden – wozu mach ich das – warum ist die Anwendung genau so zu machen uvm.
Wo ist noch Handlungsbedarf?
Im Tagesgeschäft fehlt oft die Zeit vertieft auf den Lehrling einzugehen. Dazu engagiere ich mich bei der Innung um Ideen wie z.B. Lehrlinge ev. ein Monat extra zu schulen, etc… weiterzuentwickeln.
Können Sie uns eine besondere Erinnerung oder Erlebnis von Ihrer Arbeit mit den Lehrlingen berichten?
Viele! Die 4 Tage Woche macht die Lehrlinge sehr happy. Und falls mal Freitag doch gearbeitet werden muss – organisieren sich die Lehrlinge die Dienste selbst – sind motiviert – sind am Job interessiert. Das sind Highlights, die ich zum Glück regelmäßig erleben darf